Der Nachfolger der experimentellen Reihe von Starward durfte in Ingwerbier Fässern reifen und ist mittlerweile die sechste Auflage.
Als bekennender Australienfan freue ich mich immer wieder, wenn von Starward aus Melbourne etwas neues auf den Markt kommt. In diesem Fall führt Starward ihre experimentelle Projects Reihe weiter und bringt nach dem Starward Dolce mit Finish in Süssweinfässern einen weiteren experimentellen Malt in Deutschland raus. Dieser wird wie gewohnt von Kirsch Whisky aus Bremen importiert.
Der Malt kam 2017 in ehemalige Rotwein und Apera-Süßweinfässer und reifte ingesamt 4 Jahre lang. Im Anschluss durfte er dann in ehemaligen Whiskyfässern in denen zuvor hausgemachtes Ingwerbier lagerte, weitere 6 Monate nachreifen. Letzendlich kam der Malt mit einem Alkoholvolumen von 48 Prozent in die 0,5l Flasche, ungefiltert und ungefärbt. Wieviele Flaschen auf den Markt gekommen sind ist leider nicht bekannt.
Ich liebe Ingwerbier und bin wirklich gespannt wie es den Malt beeinflusst. Kommen wir also zu den Notes.
Tastingnotes:
Farbe: Mahagoni
Aroma: : Frische Früchte, helle gezuckerte Weintrauben, Kräuter und nach hinten raus ein wenig Orange und Milchschokolade. Vielleicht liegt es auch daran das man es weiß, dass es ein Gingerbeer Finish ist! Aber ich meine es zu erkennen 🍇🌿🟠🍫
Geschmack: Langsam öffnet er sich auf der Zunge. Süße Weintrauben, gezuckerter Ingwer mit einer angenehmen ausbalancierten Schärfe 🍇🍯🌶
Abgang: Mittellang/ Lang, nach hinten raus kommen wieder Kräuter zum Vorschein, etwas Waldhonig und die Orange die ich anfangs auch in der Nase hatte. Das Ganze wird von der Ingwerschärfe begleitet 🌿🍯🟠🌶
Fazit: Ich hätte nicht erwartet, dass das Ingwerbier so toll mit dem Malt harmoniert. Für mich ist das Experiment ganz klar geglückt.
Tipp: Beim zweiten Verkosten habe ich mir ein Ingwerbier (Um Australien treu zu bleiben von Bundaberg) daneben gestellt um zu schauen ob ich noch mehr Parallelen und Aromen entdecke die das Ingwerbierfass abgegeben hat. ich bin gespannt was ihr sagt!